Das Wurzelt
Abenteuer, Freiheit und in der Natur entspannen: das ist Camping. Damit der Campingspaß jedoch in vollen Zügen genossen werden kann und nicht mit langwierigem Zeltaufbau verschwendet werden muss, ist ein Wurfzelt eine hervorragende Anschaffung!
Ein Wurfzelt besteht aus Fiberglasstäben, welche direkt mit der Zeltplane verbunden sind. Dieses Konstrukt steht (dank einem gut durchdachtem System) unter Spannung. Löst man diese Spannung, indem das Zelt aus der Transporttasche genommen wird (je nach Modell wird das Konstrukt zusätzlich durch einen Riemen zusammen gehalten), entfalten sich die Fiberglasstangen und das Zelt popt auf (daher werden diese Modelle auch als Pop-Up-Zelte bezeichnet). Manche Zelte können nun zusätzlich mit Heringen im Boden verankert werden. In windigen Regionen (beispielsweise Küstennähe) ist das zusätzliche Verankern mit Heringen empfehlenswert. Hier lohnt sich ein Zelt-Set, in welchem die Heringe direkt mitgeliefert werden.
Wie viele Personen schlafen im Zelt?
Die meisten Zelte sind für 1-2 Personen ausgelegt. Jedoch gibt es auch Familienzelte für bis zu 6 Personen. Je größer das Zelt, desto schwerer ist es auch. Sich daher vorsorglich ein größeres Zelt zu kaufen macht keinen Sinn, denn gerade auf langen Touren, in denen das Zelt selbst am Körper getragen werden muss, kann dieser Gewichtsunterschied von mehreren hundert Gramm einiges ausmachen!
Lüftungen, Material und Mückenschutz
Ein gutes Zelt ist wasserdicht und mit einer UV-beständigen Schicht versehen. Auf diese Punkte sollte beim Zelt-Kauf geachtet werden, denn manche Pop-Up-Zelte sind nur als Sonnenschutz für den Strand geeignet und nicht auf die Anforderungen beim Camping ausgelegt. Ideal sind Zelte mit einer PU- oder Silikon-Beschichtung, da diese als besonders widerstandsfähig gelten und viele Camping-Ausflüge mitmachen.
Auch sind Lüftungen wichtig, damit sich keine Stauhitze im Zelt entwickelt. Im Idealfall befinden sich Lüftungen an mindestens zwei gegenüberliegenden Zeltseiten sowie in der Decke. Diese Lüftungen sollten zudem mit einem Moskitonetz versehen sein.
Das beste Wurfzelt verfügt zusätzlich über ein Moskitonetz im Zelteingang, so dass die Zeltöffnung für ein angenehmes Klima in der Nacht offen bleiben kann und dennoch ein Mückenschutz vorhanden ist!
Was bedeutet die Wassersäule?
Die Wassersäule gibt an, wie stark ein Zelt dem Wasserdruck durch Regen standhält. Eine Wassersäule von 1.500 mm gilt bereits als wasserdicht. Jedoch gilt dies nur eine gewisse Zeit. Ein heftiges Unwetter oder langanhaltender Regen hält ein solches Zelt nicht lange stand. Wer regelmäßig über mehrere Tage campen geht, sollte sich für ein Zelt mit einer Wassersäule von mindestes 2.000 mm entscheiden.
Zelt reinigen für eine lange Lebensdauer
Nach dem Camping sollte das Zelt gründlich gereinigt werden, da Schmutz und Feuchtigkeit auf Dauer das Material angreifen. Einfaches Seifenwasser für groben Schmutz reicht bereits aus. Bitte keine aggressiven Reiniger nutzen, da diese die Beschichtungen angreifen können. Nach der Reinigung muss das Zelt komplett durchtrocknen können, damit Restfeuchte nicht zu Schimmel führt. Zum Trocknen sollte das Zelt an einen schattigen Ort gelegt werden, da Sonneneinstrahlung das Material porös werden lassen kann. Kleine Löcher lassen sich mit speziellem Zelt-Flickzeug reparieren!
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