Stellplatz / Campingplatz

Vermutlich denkt der eine oder andere, dass es doch vollkommen egal ist, ob man nun einen Stellplatz oder einen Campingplatz anfährt. Aber da gibt es doch einige erheblich Unterschiede. Es kommt auf die Art zu Reisen an die man bevorzugt, was man alles von seinem Übernachtungsplatz erwartet, welchen Komfort er haben sollte und natürlich auch, ob man mit einem Wohnwagen oder einem Wohnmobil unterwegs ist. Camping Tipps, auch speziell für Anfänger, findet man im Internet und speziellen Reiseführern.

Stellplätze sind einfach nur Plätze, auf denen man offiziell genehmigt stehen darf, meistens für eine Nacht und in zentraler Lage. Das allerwichtigste aber, sie sind fast ausschließlich für Wohnmobile zugelassen, meistens darf man dort nicht mit einem Wohnwagen stehen bleiben. Stellplätze können in privatem Besitz sein, oder es sind offizielle Betreiber wie Gemeinden und Städte. Manchmal findet man sie auch einfach auf einem gewöhnlichen Parkplatz, wo ein paar Parkplätze für Wohnmobile freigelassen werden.

Gedacht sind Stellplätze außerdem eher für Durchreisende, die eine Nacht zum Schlafen suchen oder die Gegend/Stadt anschauen möchten. Wer also längere Zeit auf diesem Stellplatz stehen möchte, sollte sich genau informieren, wie lange man stehen darf, manchmal sind nur 1-3 Tage zugelassen. Einen dauerhaften Aufenthalt (z.B. 3 Wochen) kann man hier nicht verbringen. Viele Stellplätze haben Automaten für die Bezahlung, manche sind auch kostenlos. Es bedarf keiner Einweisung, man kann einfach einen freien Platz auswählen. Bei den privateren Stellplätzen besteht manchmal die Möglichkeit, einen Stellplatz zu reservieren, da es dort meistens eine Ansprechperson gibt.

Die Beschaffenheit und Größe der Stellplätze variiert. Es gibt große, breite Stellplätze auf Schotter Untergrund oder auf einer Wiese. Wenn man Glück hat, kann man sogar direkt am Strand stehen bleiben. Viele Plätze an öffentlichen Orten sind aber auch sehr schmal, gerade so breit wie für einen normalen Pkw. Hier könnte man unter Umständen Probleme bekommen, wenn man ein Fenster öffnet, weil der Nachbar so dicht an einem dran steht. Außerdem hat man kein Recht auf seinen Platz, sollte man einmal wegfahren, dann ist auch der Platz weg. Einfach nur parken, die Umgebung erkunden, eine Nacht schlafen und dann wieder wegfahren, dafür sind die Stellplätze vorwiegend da.

Es gibt natürlich auch Luxus Stellplätze, wo man z.B. Strom bekommt, einen Brötchenservice hat oder die Möglichkeit zum Duschen besteht. Die Plätze, die eher in der Natur sind, haben dagegen meistens überhaupt keinen Luxus. Auch ist auf vielen Stellplätzen nicht erlaubt zu campen, d.h. man darf keine Stühle rausstellen oder die Markise ausfahren. Das wäre auf einem Platz in der Stadt auch ziemlich ungewöhnlich. Außerdem sind viele Plätze kostenlos oder sehr günstig, so im Bereich zwischen 6,00 ? 20,00 Euro. Mittlerweile gibt es auch viele Apps wo man Stellplätze finden kann.

Ein Campingplatz ist ein Ort wo man eher Urlaub macht, sich für eine längere Zeit aufhalten möchte, seine Parzelle behalten kann, sicher in einem geschützten eingezäunten Areal ist. Man kann immer einen Platz reservieren, meistens schon viele Monate im Voraus, damit dann auch ein Platz zur Verfügung steht, vielleicht sogar ein ganz besonderer den man sich ausgesucht hat.

Es gibt immer eine Anmeldung zum Registrieren und diese dient auch als Ansprechpartner bei etwaigen Problemen oder Fragen. Es gibt oft verschiedenen Preiskategorien z. B. für einen Platz in Strandnähe. Oder wenn man für eine bestimmte Zeit bucht, dann gibt es einen Preisnachlass. Natürlich kann man auf einem Campingplatz auch nur eine Nacht stehen, alle gebotenen Dienstleistungen (Dusche, WC etc.) in Anspruch nehmen und wieder abfahren. In der Regel bedeutet dies aber immer einen höheren Preis pro Nacht.

Der Mindeststandard auf einem Campingplatz sind Duschen, Toiletten, Spülhäuser, Wasser und Strom, Waschmaschinen, evtl. WLAN. Auch kann man sein Abwasser entsorgen. Dann gibt es oft eine Möglichkeit zum Einkaufen auf dem Platz, Cafés, Restaurants und Bars. Animation und Kinderbetreuung, ein Schwimmbad, direkten Zugang zum Strand, je nach Größe und vergebenen Sternen.

Eine Campingplatzordnung wie Ruhezeiten, Nachtruhe, Ankunfts- und Abfahrtszeiten regeln das Leben auf einem Campingplatz. Sie sollten eingehalten werden und dies wird auch kontrolliert. In der Nacht gibt es zumindest auf den großen Campingplätzen auch Sicherheitsüberwachungen. Hunde sind auf vielen Campingplätzen auch nicht erlaubt, daher sollte man sich vorher darüber informieren.

Die Preise für eine Parzelle auf einem Campingplatz sind sehr unterschiedlich, je nachdem, was der Platz alles anbietet, zwischen 20,00 ? 70,00 Euro (oder sogar teurer). Berechnet wird für die Parzelle, die Personen, Hunde, Strom, Internet, oft auch Kurtaxe. Unterschiede gibt es auch in den verschiedenen Saisonen (Vor-, Haupt- und Nachsaison) oder aber es gibt überhaupt einen Pauschalbetrag.
Campingplätze sind allgemein teurer als ein Stellplatz, dafür kann man hier aber Zelte und Markisen aufbauen. Das Campingleben draußen genießen, z.B. darf man Tische und Stühle aufstellen und Grillen ist auch erlaubt.
Zur richtigen Auswahl gibt es viele Campingplatzführer und auch Apps, wo man sich seinen Platz nach seinen Bedürfnissen und Budget aussuchen kann.

Möchte man seinen Urlaub an einem festen Standort verbringen und vor Ort dort die Gegend erkunden? Einmal sein Wohnmobil oder Wohnwagen samt Equipment hinstellen und dann nichts mehr tun müssen. Vielleicht möchte man gerne einen gewissen Service genießen im Urlaub. Wenn man mit Kindern reist, ist man froh, wenn sie sich sicher und alleine auf dem Platz bewegen können. Auch haben die Kinder oft viel Spaß an Animationsprogrammen. Wenn man den Schutz und die Sicherheit durch ein eingezäuntes Gelände bevorzugt, oder wenn man nur mit einem Zelt unterwegs ist. Die beste Entscheidung dafür ist der Campingplatz.

Wenn man dagegen einen Roadtrip plant, sich nie lange an einem Ort aufhalten möchte, mit einem Wohnmobil oder Bus (kein Wohnwagen) also autark reist, wenig Geld bis gar keines ausgeben möchte, Freiheit auf eine einfache Art genießen will, dann ist der Stellplatz die bessere Entscheidung. Zudem kann man einen Stellplatz zu jeder Tages- und Nachtzeit anfahren

Anfänger sind unter Umständen erst mal gut aufgehoben auf einem Campingplatz, dort kann man sich mit allem vertraut machen, hat Ansprechpartner in allen Fragen, die das Camping betrifft. Vielleicht kann man sich auch Tipps von anderen Campern holen. Auf jeden Fall ein Platz um sich länger aufzuhalten.

Für einen Stellplatz spricht, das man dort eher unkompliziert einfach irgendwo stehen kann, kaum Regeln beachten muss und jederzeit Abreisen kann. Meistens sind die Stellplätze auch ziemlich zentral gelegen.
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