Wenn du demnächst einen Urlaub mit deinem Wohnwagen planst, dann gibt es zwei sehr wichtige Dinge, auf die du achten solltest: einmal den richtigen Anschluss des Stroms und einmal das Wasser. In der Regel verfügt das Mobil über einen Tank mit Frischwasser, welches dann zum Duschen oder Kochen verwendet werden kann oder aber auch zum trinken. Damit dieses Wasser sauber fließen kann und auch steril ist, sollte der Frischwasserschlauch regelmäßig gepflegt und gewartet werden. Vor allem Anfänger beachten diese Tipps nicht und lassen den Schlauch dann ungeschützt in der Sonne liegen, wodurch sich ungehindert Keime bilden können. Doch was soll man machen? Am besten und einfachsten ist es, wenn man sich einen eigenen Schlauch anschafft. So ist ein reibungsloser Ablauf gewährleistet und sowohl die Abmessungen als auch der Anschluss selber passen so einwandfrei. Im Folgenden alle Tipps auf die Anfänger achten sollten, sodass der nächste Camping Trip zu einem echten Erfolg wird.
Arten von Wasser
Beim Camping gibt es drei verschiedene Arten von Wasser. Schwarz-, Grau- und Frischwasser. Diese haben unterschiedliche Namen, da alle auch eine unterschiedliche Funktion besitzen. Grauwasser beschreibt dabei das Wasser, welches beispielsweise zum duschen oder spülen verwendet wird. Das Wasser, welcher aus der Toilette gesammelt wird, bezeichnet man als Schwarzwasser. Diese Tanks sollten regelmäßig geleert werden, genau wie auch das Grauwasser, damit der Trip oder Urlaub angenehm verläuft und es zu keiner Geruchsbelastung kommt. Dieses Wasser kann natürlich auch durch ein integriertes System wieder aufbereitet und nochmal zum spülen oder für die Toilette verwendet werden, wodurch man sehr lange ohne Halt auf einem Campingplatz auskommen kann.
Frischwassertank braucht Schutz
Der Frischwassertank sollte immer rechtzeitig gefüllt werden. Wenn man keinen eigenen Schlauch dabei hat, dann ist natürlich trotzdem an den gängigen Stationen ein entsprechender Schlauch inklusive Aufsatz vorhanden. Diese können jedoch verkeimt sein, selbst wenn diese ordnungsgemäß verwendet werden. Das Problem dabei ist, dass diese Verschmutzungen von außen nicht sichtbar sind. Daher sollte dieses Schlauch vor dem Einsatz gereinigt werden oder man legt sich eben einen eigenen zu. Ist der Tank des Frischwassers selber erstmal verdreckt, dann ist es sehr aufwendig diesen zu reinigen.
In Europa werden die Stellen für Trinkwasser ordentlich kontrolliert, weshalb man sich zumindest keine Sorgen machen muss, dass man schwer daran erkranken könnte. Es lohnt sich trotzdem, vorher ein paar Informationen zu der Lage in den einzelnen Ländern zu sammeln. Richtung Osteuropa wird es oft etwas kritisch und das Frischwasser sollte nicht einfach so genossen werden. An speziell gekennzeichneten Campingplätzen, ist der Konsum jedoch in der Regel kein Thema. Meistens muss dafür dann eine kleine Gebühr entrichtet werden oder die Nutzung des Wassers ist bereits in der Übernachtungspauschale enthalten. An vielen Tankstellen kann zusätzlich noch das Schwarz- und Grauwasser entsorgt werden.
Wo kann man Frischwasser holen
Frischwasser kann man sich ohne Bedenken an diversen Campingplätzen, Tankstellen, öffentlich gekennzeichneten Stellen oder an Quellen holen. Letzteres sollte jedoch als Trinkwasserquelle bekannt sein, hier kann man sich an den Einheimischen orientieren, wenn diese ebenfalls davon trinken, kann man das auch machen. Trotzdem ist es natürlich keine Garantie für eine hochwertige Qualität. Bei stehenden Gewässern oder aber auch einem See oder Fluss kann ein Konsum sehr gefährlich werden, da dieses Wasser durchsetzt von Bakterien und Viren sein kann. Bauchschmerzen, Erbrechen und Durchfall sind dann klassische Folgen. Wenn man aus solchen Gewässern trinken möchte, dann sollte man unbedingt auf eine Filteranlage zurückgreifen.
Unsichere Quellen
Wasser sollte man niemals einfach ohne Rücksprache aus einem Brunnen beziehen, auch Flüsse, ein Bach oder Seen sind sehr gefährlich.
Welcher Frischwasserschlauch
Wenn man sich einen eigenen Frischwasserschlauch zulegen möchte, gibt es einige wichtige Punkte, auf die man achten sollte. Vor allem die Länge sowie Durchmesser und Material sind essenziell. Zudem ist es gut, wenn der Schlauch zertifiziert ist und speziell für Trinkwasser hergestellt wurde.
Optimal ist ein Schlauch für Trinkwasser, wenn dieser einen Durchmesser vom 0,19 cm besitzt. So dauert das Auftanken nicht so lange, was insbesondere bei Automaten die nach Zeit abrechnen auch die günstigere Alternative ist. Allerdings nimmt ein solcher Schlauch auch einiges an Platz ein, schließlich wird in der Rege auch eine Länge von guten 10 Metern benötigt. Im Notfall kann man natürlich auch mal auf einen Gartenschlauch zurückgreifen.
Ein guter Tipps ist auch die Verwendung eines Schrumpfschlauchs, welcher bei Druck von gerade einmal 7 Metern auf 21 Meter anwächst. Dieser ist sehr robust, flexibel und auf der Innenseite entsprechend beschichtet. Der große Vorteil ist natürlich, dass ein solcher Schlauch deutlich weniger Platz verbraucht und sehr gut transportiert werden kann.
Viele andere Länder haben leider auch andere Anschlüsse. Sowohl für Strom als auch für Wasser wird daher oftmals ein Adapter benötigt. Profis haben da sicherlich schon eine Sammlung angelegt, Anfänger sollten sich eine Grundausstattung besorgen oder sich aber vorher ausreichend informieren.