Camper Van

Campen Van

Unsere industrielle Gesellschaft hält uns alle fest in Atem und der Alltagstrott wiegt schwer. Geld allein macht nicht glücklich, so zeigt es die Praxis. Denn obwohl es vielen Menschen in materieller Hinsicht gut geht, entsteht ein inneres Bedürfnis nach Freiheit und Unabhängigkeit. Genau hier kommt der Campervan ins Spiel.

Mit einem Campervan können wir uns die Freiheit erlauben, nach der wir uns schon lange sehnen. Es ist ein anhaltender Trend und viele Begeisterte erfreuen sich an der Vorstellung, mit einem Camper frei durch die Welt zu reisen, um neue Menschen kennenzulernen. Die Möglichkeiten sind grenzenlos wie die Freiheit selbst. Es gibt die Möglichkeit unberührte Naturlandschaft aufzusuchen oder belebte Orte, die zum Verbleib einladen.

Das Vanlife ist somit ein Sprungbrett aus dem grauen Alltag hinein in ein buntes Leben voller Abenteuer. Doch ganz so einfach ist auch ein Vanlife nicht, sofern wichtige Dinge außer Acht gelassen werden. Sicherlich ist die Freiheit besonders reizvoll beim Camping, doch dies ist nicht gleichzustellen mit einem Leben ohne Plan! Auch das Vanlife will geplant und vorbereitet sein, bevor es in die Praxis übergeht. Anderenfalls kann es zu bösen Überraschungen kommen, sodass die Reise mit einem Van zum Fiasko wird.

Es folgen im nachfolgenden Ratgeber wichtig Tipps rund um Camping und wichtige Punkte, worauf insbesondere Anfänger achten sollten, wenn einem die Abenteuerlust gepackt hat. Unter Berücksichtigung der Ratschläge wird den eigenen Vorhaben nichts mehr im Weg stehen und unvorhersehbare Situationen können mit der richtigen Vorbereitung gemeistert werden.

Im Fokus einer Reise steht primär der richtige Camper für die Reise. Hier sollten Interessenten besonders acht geben, dass ein Camper den eigenen Bedürfnissen entspricht unter Einhaltung der rechtlichen Vorgaben. Denn ein Camper kann schnell das zulässige Gesamtgewicht überschreiten. Deshalb folgen essenzielle Tipps, damit Anfänger den für sich richtigen Camper finden können.

Doch fangen wir ganz am Anfang an und zählen die Vorteile eines Vans auf. Ein Vorteil vom Campervan ist kompakte Bauweise. Gleichzeitig findet sich in einem Camper alles, was das Herz begehrt und für die bevorstehende Reise vonnöten ist. Mit einem Camper ist ein autarkes Reisen möglich, sodass keine Abhängigkeit zu einem bestimmten Ort und dergleichen besteht. Die Vans haben in der Regel eine eigene WC-Anlage bis hin eine Dusche und zudem eine kleine Kochnische. Letztlich gibt es einen Schlafplatz, sodass es ein Zuhause auf vier Rädern ist. Dies gewährt eine grenzenlose Freiheit und es können beliebige Orte angefahren werden.

Anfänger stehen vor der wichtigen Frage, ob es sinnvoll ist einen Van selbst auszubauen oder einen zu kaufen. Dabei gibt es grundsätzlich kein richtig oder falsch, denn beide Varianten gehen mit Vor- und Nachteilen einher.

Der Vorteil, einen Camper in Eigenregie zu bauen, ist der Preis. Wer selbst Hand anlegen kann, wird erhebliche Kosten sparen können. Dies setzt jedoch handwerkliches Geschick voraus. Ein möglicher Nachteil könnten Fehler sein, die sich erst im Zuge einer Reise bemerkbar machen. Denn ein eigenständiger Ausbau erfordert Wissen zur Elektrik als auch Isolation und vieles mehr. Wenn die Batterie auf einer Reise ihren Geist aufgibt, so kann es zu einem frühzeitigen Abbruch kommen.

Wer sich einen Ausbau nicht zutraut, kann auf einen fertigen Van zurückgreifen. Der Vorteil ist, dass der Markt bis auf Weiteres einen Aufwärtstrend erlebt und viele Hersteller bieten zahlreiche Vans an mit einer breiten Varietät an Ausführungen. Namhafte Hersteller bieten schlichte bis hin luxuriöse Camper an. Doch Qualität hat ihren Preis, sodass es unter Umständen schwierig werden kann einen Camper zu finden. Ein voll ausgestatteter Camper kann gerne mal zwischen 30.000 ? und 50.000 ? kosten.

Letztlich gilt es im eigenen Ermessen zu prüfen, welche Variante infrage kommt. Sofern der Ausbau zu aufwendig ist, besteht die Möglichkeit zu sparen. Wem dies zu lange zu dauert, kann sich gerne einen günstigen Van im Internet kaufen und diesen entsprechend der eigenen Wunschvorstellung ausbauen.

Ein oftmals unterschätzt Punkt ist der Komfort. Bevor es somit dazu übergeht einen Van zu kaufen oder auszubauen, sollte unbedingt geklärt werden, welcher Komfort für die Reise benötigt wird. Anderenfalls wird das Vanlife sich schnell als schwieriges Unterfangen herausstellen, weil die Platzverhältnisse beschränkt sind oder einfach das passende Equipment fehlt, wie eine Dusche. Deshalb sollten angehende Abenteurer ergründen, wie viel Luxus man braucht und worauf man verzichten kann. Dies sollte umso beachtet werden, wenn es sich um langfristige Reisen handelt, die sich über weite Wege erstrecken.

Wer zu zweit reist, sollte mit dem Reisepartner Rücksprache halten, damit es für beide Beteiligten zu einem Vergnügen wird. Dabei ist Unterhaltung und Ablenkung ebenso wichtig, insbesondere an abgelegenen Orten kann sich die Freizeitgestaltung zeitweise als schwierig gestalten. In solchen Fällen kann ein Buch, eine Gitarre oder ein Laptop mit Internetanschluss Abhilfe verschaffen. Wer in einer Partnerschaft lebt, wird ohne hin sich dessen bewusst sein, dass es auch Momente gibt, wo jeder seinen Freiraum braucht. Dies kann in einem Van schnell zur Herausforderung werden, weshalb es wichtig diese Aspekte zu berücksichtigen.

Campen Van2

Einen Camper darf grundsätzlich jeder fahren, der die Führerscheinklasse B erworben hat. Wird das Fahrzeug überladen, so kann dies als Fahren ohne erlaubte Fahrlizenz geahndet werden. Diesbezüglich ist es wichtig zu prüfen, inwieweit das zugelassene Gewicht überschritten wird, wenn die Reise mit einem Anhänger erfolgt. Unter Umständen ist es notwendig einen Anhängerführerschein BE zu absolvieren. Damit es während der Reise nicht zu Unannehmlichkeiten mit den Anwohnern oder dem Ordnungsamt kommt, ist es bedeutsam sich mit einigen rechtlichen Aspekten auseinanderzusetzen. Auch das Leben als Outlaw im Camper muss in Übereinstimmung mit den örtlichen Gesetzen erfolgen.

Wildcampen ist zum Beispiel in Deutschland verboten mit einer Ausnahme, nämlich dann, wenn das Fahrzeug nicht fahrtüchtig ist. Für alle anderen Fälle ist es strengstens untersagt. Bei einer Panne gelten dennoch rechtliche Vorschriften, die zu beachten sind. Denn nach einer Zeitspanne von über zehn Stunden liegt rechtlich gesehen ein Wildcampen vor, ungeachtet der Panne.

Schließlich ist die Frage wichtig, wo ein Parken innerhalb von Städten mit einem Camper möglich ist. In der Regel sind Camper, sofern ein Gewicht von 3,5 t nicht überschritten wird, als Kfz zugelassen. Die kompakte Bauweise ermöglicht es, das Fahrzeug somit auf gängigen Parkplatz abzustellen. Handelt es sich jedoch um ein Wohnmobil, dann wird es kompliziert. Grundsätzlich dürfen Wohnmobile überall parken, wo kein offizielles Verbot gilt. Bei einem genaueren Hinsehen ergeben sich dennoch viele Einschränkungen.

Der Gesetzgeber unterscheidet zwischen Wohnmobilen mit Zugfahrzeug und ohne. Bei einem Fahrzeug mit einem angekoppelten Zugfahrzeug ist das Parken auf PKW-Parkplätzen verboten. Zudem müssen Fahrzeug, die ein Gewicht von 3,5 t überschreiten nachts beleuchtet werden. Hat das Fahrzeug kein Zugfahrzeug, so kann es in Wohngebieten abgestellt werden, jedoch darf eine Zeitspanne von zwei Wochen nicht überschritten werden.

Letztlich gibt es zahlreiche Sonderregelungen und Ausnahmen und jeder ist in der Pflicht eigenverantwortlich zu handeln. Doch Vorsicht: sobald es zu grenzüberschreitenden Fahrten kommt können gänzlich andere Regelungen für das Fahrzeug gelten. Deshalb ist es von elementarer Bedeutung das Wissen auf aktuellem Stand zu halten, damit es nicht zu schmerzlichen Strafzahlung und dergleichen kommt.

Der richtige Van ist endlich gefunden und das Abenteuer ruft? Super, doch es ist noch nicht mit dem Kauf eines Vans getan! Bevor es jetzt in die Weite geht, ist es bedeutsam sich mit dem Vanlife auseinanderzusetzen. Damit die Reise stets zum Erfolg wird und unerwartete Situationen und Herausforderungen einem nicht aus der Bahn werfen, in diesem Fall wohl von der Fahrbahn werfen.

Sicherlich werden die Leser des Artikels Interesse am Vanlife haben und möchte es aller Wahrscheinlichkeit unbedingt in die Tat umsetzen. Und dennoch, gilt es zu prüfen, ob es tatsächlich in die eigene Lebenssituation passt. Das Vanlife wird gerne romantisiert dargestellt, was zum größten Teil auch zutrifft, doch es hat auch Nachteile und Schwierigkeiten.

Es fängt damit an, dass die Privatsphäre stark eingeschränkt wird, sofern der Lebenspartner oder Reisebegleiter mit an Bord ist. Nicht jeder Mensch kann mit dieser Nähe umgehen und es ist schier unmöglich, sich Freiräume zu schaffen, in denen man auf Distanz gehen kann. Wer damit nicht umgehen kann, sollte eventuell eine Reise ohne Begleitung in Betracht ziehen. Oder gut überlegen, inwieweit es überhaupt möglich ist ein Vanlife in die Tat umzusetzen. Anderenfalls besteht die Gefahr, dass eine gereizte Stimmung beim Reisen entsteht, was nicht im Sinne des Vanlife's wäre.

Neben der Privatsphäre wird auch der Komfort nicht derselbe sein, wie man ihm aus dem Alltagsleben kennt. Selbst bei einem voll ausgestatteten Van, der vermeintlich keine Wünsche offen lässt, wird sich schnell herausstellen, dass das Schlafen im Van alles andere als bequem sein kann. Die Platzverhältnisse im Van verpflichten Reisende zu einem Leben in engen Platzverhältnissen, was nicht jedermanns Sache ist. Was nach Außen hin immer nach Abenteuer und Spaß aussieht, kann sich auch ins Negative verkehren. Deshalb kann es vorteilhaft sein, sich langsam an das Vanlife heranzutasten, um zu prüfen, inwieweit ein Leben mit eingeschränkten Komfort in Betracht kommt. Hiernach können auch größere Reisen unternommen werden.

Sonne, Strand und Palmen, dies sind erste Assoziationen, die man mit einem Vanlife verbindet. Aber was passiert eigentlich, wenn die Temperaturen im Winter fallen? Ein wichtiger Punkt, der nicht ausgelassen werden sollten, zumindest dann, wenn man dauerhaft im Van residieren möchte. Häufig kommen wichtige Aspekte zum Vorschein, die eventuell beim Kauf nicht berücksichtigt wurden, wie etwa die Isolierung des Vans, damit dieser möglichst wenig Wärme nach Außen abgibt.

Die gute Nachricht: Es ist durchaus möglich auch im Winter in einem Van zu ?überleben?. Selbst in Fällen, wo die Isolation des Fahrzeuges schlecht ist. Das Thema Komfort wurde diesbezüglich bereits thematisiert. Sicherlich ist es nicht immer angenehm bei Minustemperaturen im Van zu leben, aber es ist machbar. Dabei können sich Reisende mit einer Standheizung Abhilfe verschaffen oder mit entsprechender Winterkleidung, bzw. mit warmen Pullovern. Eine Ausweichmöglichkeit, wäre die Reise in den Süden, wo es auch im Dezember warm ist.

Das Reisen und die Freiheit sind ein großes Geschenk, aber die eigenen Pflichten gilt es nicht vernachlässigen. Schließlich entstehen beim Reisen Kosten, wie etwa für die Verpflegung und die Versicherung und eventuelle Reparaturmaßnahmen und vieles mehr. Deshalb sollten Anfänger prüfen, ob das Reisen im Van mit der eigenen beruflichen Situation vereinbar ist. Es gilt vor allem zu schauen, inwieweit das Reisen als Bereicherung und Spaß wahrgenommen wird. Denn das Vanlife kann auch Stress bedeuten, etwa dann, wenn der Arbeitgeber stets an verschiedenen Orten aufgesucht werden muss.

Idealerweise ist die Möglichkeit ortsunabhängig zu arbeiten, wie zum Beispiel am Lap Top, doch diese Möglichkeit ist nicht jedem gegeben. Der Spaß sollte letztlich im Fokus stehen und es ist unabdingbar, dass die berufliche Situation den Spaß nicht trübt bis hin das Reisen zum Stress macht. Die Reisen sollten deshalb entsprechend geplant werden, damit der eigene Beruf in den Reisealltag integriert werden kann.

Ein Vanlife ist einzigartig und bietet die Möglichkeit, dem Alltagstrott zu entfliehen. Wer mehr möchte, als nur das kurzzeitige Pauschalreisen in einem Hotel, wird mit einem Van voll auf seine Kosten kommen. Wichtig ist nur, dass die Reise mit einem Van akribisch geplant wird, damit das Vanlife auch tatsächlich zu einem unvergesslichen Abenteuer wird. Wer entsprechend geplant hat, wird das Reisen auf eine neue Art und Weise erleben.

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