Um beim Camping bequem schlafen zu können, darf sie nicht fehlen- die Luftmatratze. Unter diesem Oberbegriff finden sich verschiedene Varianten. Die eine eignet sich besonders für die Nutzung beim Zelten, die andere für den Campingurlaub im Wohnmobil. Wir geben Tipps, wie Sie leicht und auch als Anfänger die richtige Wahl treffen. Ein wichtiger Hinweis vorab: Die Standard-Luftmatratze für das Schwimmbad ist für den Einsatz beim Camping ungeeignet. Sie ist zwar sehr preisgünstig und sogar beim Discounter erhältlich, hat aber zu viele Nachteile. Da wäre die fehlende Oberflächenbeschichtung, die zu Quietschen führt, wenn Sie sich in der Nacht oder allgemein beim Schlafen bewegen. Die Qualität ist für den Einsatz im Wasser ausgelegt, nicht für Haltbarkeit auf Stock und Stein. Hier würden Sie Gefahr laufen, die Luftmatratze schnell zu beschädigen und unbrauchbar zu machen. Unsere Tipps: Finger weg und wenige Euro mehr investieren, dafür aber länger Freude haben!
Die passende Unterlage finden
Iso Matte
Die Iso Matte ist unser Favorit für den Campingurlaub mit zelten und eignet sich auch bestens für einen Wanderurlaub, bei dem es auf möglichst leichtes und geringes Gepäck ankommt. Puristen kommen mit einer ganz simplen Isomatte zum Ausrollen aus, die lediglich gegen Kälte und Nässe von unten schützt. Wählen Sie solch ein Modell, sollten Sie kein anspruchsvoller Schläfer sein. Die 1-2 cm Dicke der Matte isoliert gut gegen Kälte und Nässe, der Schlafplatz sollte dann aber besonders eben sein, da die Matte Steinchen oder Äste nicht optimal ausgleichen kann. Vorteil dieser Matten ist ihre Robustheit. Das Material ist nicht luftgefüllt, so führen scharfe Kanten niemals zu Unbrauchbarkeit. Isomatten gibt es auch mit einer Selbstaufblasfunktion. Durch ein einfaches Ventil zieht die Matte Luft und bläst sich auf 3-5 cm auf. Sie brauchen also keine Luftpumpe mitnehmen und könne sich die Puste sparen. Um die Luft abzulassen wird die Isomatte bei geöffnetem Ventil einfach zusammengerollt und die Luft dabei herausgedrückt. Das geht genauso schnell und ohne Mehraufwand wie bei Modellen ohne diese Funktion. Unser Tipp: Gönnen Sie sich eine Isomatte mit Selbstaufblasfunktion. Denn so erhöhen Sie merklich den Komfort beim Schlafen und preislich und in Sachen Packmaß ist der Unterschied nicht besonders groß, die Investition aber in jedem Fall wert.
Die Luftmatratze hat den Vorteil, wesentlich mehr Polster zu bieten als die Isomatte, denn hier liegen Sie etwa 10 cm vom Boden entfernt. Dies bietet mehr Isolierung und Ihre trockene Insel, wenn es unter Ihnen durch starken Regen mal nass werden sollte. Sollte es doch einmal zu einem Loch in der Luftmatratze kommen, liegen vielen Outdoormatratzen Reparaturkits bei. Diese beinhalten meist mehrere Ersatzlappen, die auf unterschiedliche Löcher und Risse angepasst werden können. Durch den mitgelieferten Kleber werden sie einfach auf die Matratze rund um das Loch aufgebracht und das Loch so abgedichtet. Für den Einsatz beim Camping gibt es spezielle Modelle. Diese sind stabil konstruiert und verlieren nicht bei jedem Steinchen unter dem Zeltboden Luft oder reißen. Dank des strapazierfähigen Materials halten sie die Luft sehr gut und die Nähte sind besser verarbeitet. Zudem sind diese Modelle mit einer samtigen Oberschicht bezogen-das verhindert Quietschen in der Nacht, wenn Sie sich im Schlaf bewegen. Hier gibt es unterschiedliche Preisklassen für verschiedene Bedürfnisse. Auch die Auswahl in Größen und Farben lässt keine Wünsche offen. Als Zubehör ist meistens eine Luftpumpe erforderlich. Einige Modelle verfügen über eine Selbstaufblas-Funktion. Unser Tipp: Diese Variante ist extrem praktisch, denn die lange Zeit des Aufpustens entfällt und den Platz für eine Luftpumpe sparen Sie sich. Dafür sind diese Modelle etwas teurer als ohne diese Funktion.
Ganz luxuriös kommt das Luftbett daher. Es ist wesentlich höher als eine Luftmatratze. Dadurch ist Ihre Liegeposition höher und das Hinlegen und Aufstehen komfortabler. Da das Aufpumpen per Hand oder Fuß viel Zeit und Mühe in Anspruch nehmen würde, bieten viele Modelle ein integriertes Modul, dass diese Arbeit übernimmt. Auch hier bestimmen Sie selbst, wie weich oder fest sie es wünschen. Ein Luftbett eignet sich weniger für ein schmales Einmannzelt, da es durch die Höhe schnell an die schrägen Seiten des Zeltes stoßen würde und den Platz bis zum Zeltdach unangenehm verschmälern könnte. Gut geeignet hingegen ist das Luftbett für ein Familienzelt mit viel Platz oder das Wohnmobil, sofern Sie bei diesem auf eine feste Matratze wie bei Ihnen zu Hause verzichten möchten. Diese Variante ist die teuerste aus unseren Vorschlägen, kostet aber auch kein Vermögen und macht sich bei längeren Campingurlauben sicher bezahlt. Die verbaute Technik ist einfach zu bedienen, daher haben auch Anfänger mit einem solchen Modell keine Probleme. Durch die komfortable Höhe wird natürlich auch mehr Material in der Herstellung gebraucht, was zu mehr Packvolumen und Gewicht führt. Für den Rucksack ist ein Luftbett definitiv ungeeignet, für die Reise per Fahrzeug aber eine Überlegung wert. Luftbetten gibt es in der Einzel- und Doppelversion.
